Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Hauptauftragnehmer: Institut für Wirtschaftsforschung (Dresden) - ifo
Laufzeit: 11/1998 - 12/2000

Projektbeschreibung:
Die Regionen an an der Grenze zu Polen und Tschechien zählen in Deutschland mit wenigen Ausnahmen zu den weniger wirtschaftsstarken Gebieten mit relativ hoher Arbeitslosigkeit. Vor dem Hintergrund ihrer räumlichen Lage und wirtschaftlichen Situation ist die Integration der mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) in die Europäische Union eine besondere Herausforderung für die Wirtschaftsstruktur dieser Regionen und bietet zugleich Chancen zur Verbesserung der langfristigen Wachstumspotentiale, die sich beispilesweise aus der wachsenden Zentralität der Regionen, steigender Nachfragepotentiale und Erschließung der MOEL-Märkte ergeben. Vor dem Hintergrund der regionalökonomischen Potentiale eines wirtschaftlich integrierten Raumes werden die grenzüberschreitenden Unternehmensaktivitäten am Beispiel der sächsich-polnischen Grenzregion untersucht. Die Analyse basiert auf einer Unternehmensbefragung, die im Herbst 2000 und Frühjahr 2001 gemeinsam von der Akademia Ekonomiczna w Poznaniu, der Creditreform e.V. und dem ifo Institut bei sächsischen und polnischen Unternehmen der Grenzregion durchgeführt wurde. Zielsetzung der Untersuchung ist es, zum einen den Umfang, die Hemmnisse sowie die Bestimmungsgründe der internationalen Firmentätigkeit zu analysieren, wobei die Aktivitäten in den jeweiligen Nachbarländern im Vordergrund stehen. Zum anderen werden Zusammenhänge zwischen der grenzüberschreitenden Firmentätigkeit, der Wettbewerbslage und der Unternehmensentwicklung analysiert. Darüber hinaus wird die Befragung genutzt, um die Standortqualitäten der Grenzregion und ihre Veränderung im Zuge der EU-Osterweiterung auf Basis der Bewertungen durch die Unternehmen zu beurteilen.